Norman Schultz: What is reality?
Alfred Eisleben: Nobody doubts that there is a reality, but the question is, what is reality made of? Is it spirit or matter? Or both? Or neither? And the abyss of questions pulls us deeper. Does it consist of mental atoms or material atoms, or even nothing of both or both?
Norman Schultz: Many decide.
Alfred Eisleben: One can decide for various reasons. Some believe they have knowledge.
Norman Schultz: You believe it?
Alfred Eisleben: Well, maybe they do actually know. So far, I am not aware of any arguments that provide a final justification argument regarding ontology, regarding the being of beings. I would be happy if someone could provide me with proof. It’s just the question of the proof of God.
Norman Schultz: The man in heaven.
Alfred Eisleben: Well, these descriptions are just silly. God has long been the definition of that which is greater than anything that can be thought or even the thought that contains all other thoughts.
Norman Schultz: A spontaneous definition.
Alfred Eisleben: Not necessarily. We just want to know what all in all is put together — Everything. God can be material, mental, or none of both.
Norman Schultz: So, you don’t believe that we know, but can we know it?
Alfred Eisleben: I don’t know if there are people who know it. I don’t know if we can know it.
Norman Schultz: You know that you know nothing?
Alfred Eisleben: I know that, compared to what I want to know, I know almost nothing about it.
Norman Schultz: But you know something?
Alfred Eisleben: I know what I want to know.
Norman Schultz: But could what you want to know also be an illusion?
Alfred Eisleben: Absolutely. But I just want to know about the illusion, what is reality, and I believe we would all want to possess that knowledge.
Norman Schultz: Was ist Realität?
Alfred Eisleben: Dass es eine Realität gibt bezweifelt ja niemand, aber die Frage ist doch, woraus setzt sich Realität zusammen. Ist sie Geist oder Materie? Oder beides? Oder weder noch? Und der Abgrund der Fragen reißt uns tiefer. Besteht sie aus geistigen Atomen oder aus materiellen Atomen oder gar aus nichts von beidem oder aus beidem.
Norman Schultz: Viele entscheiden sich
Alfred Eisleben: Man kann sich aus verschiedenen Gründen entscheiden. Manche glauben Wissen zu haben.
Norman Schultz: Sie glauben es?
Alfred Eisleben: Nun ja, vielleicht wissen sie es ja tatsächlich. Bis jetzt sind mir keine Argumente bekannt, die ein Letztbegründungsargument im Hinblick auf Ontologie, auf das, was das Sein des Seienden, nachweisen. Ich bin glücklich, wenn mir jemand einen Beweis erbringen kann. Es ist ja einfach die Frage nach dem Gottesbeweis.
Norman Schultz: Der Mann im Himmel.
Alfred Eisleben: Nun ja diese Beschreibungen sind nun mal seltsam dämlich. Gott ist ja schon lange die Definition von dem, was größer ist als alles, was gedacht werden kann oder auch der Gedanke, der alle anderen Gedanken enthält.
Norman Schultz: Eine spontane Definition.
Alfred Eisleben: Nein, nicht unbedingt. Wir wollen halt einfach wissen, was alles in allem zusammen genommen ist– Alles. Gott kann materiell, seelisch oder nichts von beidem sein.
Norman Schultz: Sie glauben also nicht, dass wir es wissen, aber können wir es wissen?
Alfred Eisleben: Ich weiß nicht, ob es Menschen gibt, die es wissen. Ich weiß nicht, ob wir es wissen können.
Norman Schultz: Sie wissen, dass Sie nichts wissen?
Alfred Eisleben: Ich weiß, dass gemessen an dem, was ich wissen möchte, nahezu nichts davon weiß.
Norman Schultz: Aber sie wissen etwas?
Alfred Eisleben: Ich weiß, was ich wissen möchte.
Norman Schultz: Aber könnte, das, was sie wissen möchten, nicht auch eine Illusion sein?
Alfred Eisleben: Durchaus. Aber ich möchte, ja nur über die Illusion wissen, was das ist Realität und das glaube ich, wir würden alle dieses Wissen besitzen wollen.